Ich will in der nächsten Zeit einen Rootserver bei Hosteurope in Betrieb nehmen. Von früheren Anbietern kenne ich die Möglichkeit den Server über ein Rescue-System zu bedienen. Bei Hosteurope gibt es die Möglichkeit ein beliebiges CD/DVD Image als Rescue/Rettungs-System einzubinden.
Ich kenne aus anderen Situationen Rescue-Systeme auf CD/DVD wie zum Beispiel die
SystemRescueCD oder Knoppix als Livesystem – außerdem kann ja auch jede Ubutu
installations CD als Livesystem gebootet werden.
Neu gefunden habe ich jetzt: Ubuntu Rescue Remix – allerdings hat sich bei dem Projekt seit einiger Zeit nichts mehr getan.
Als erstes werde ich testen wie komfortabel sich die SystemRescueCD als Rettungs-System einsetzen lässt.
Das Hochladen des Image (SystemRescueCD ca. 440 MB) scheint schon mal zeitlich etwas aufwändiger zu sein – ob das an dem HTML5 Uploader bei Hosteurope oder an meiner Uploadbandbreite liegt ist mir aktuell nicht ganz klar – man sollte jedenfalls etwas Zeit mitbringen.
Einfacher und vorallem schneller funktioniert der ISO-Upload mittels Link direkt von Sourceforge.
Nach dem man SystemRescueCD bootet muss man sich mittels VNC einloggen, um das Netzwerk zu konfigurieren – vermutlich macht es als Rescue-System dann mehr Sinn die Distribution anzupassen.
SystemRescueCD basiert auf Gentoo und zum Anpassen müsste ich mich mit Gentoo näher beschäftigen, daher bin ich auf ein anderes Projekt aufmerksam geworden : grml
grml basiert auf Debian und lässt sich ähnlich verwenden wie die SystemRescueCD, muss aber auch entsprechend angepasst werden.
grml bringt viele Tools mit, mit denen man viele Aspekte von CD/ISO/Bootimages automatisieren kann und es scheint auch sehr flexibel einsetzbar zu sein. Mir war es aber für meine Bedürfnisse zu komplex alle möglichen Tools auszuprobieren, nur damit ich eine feste Netzwerk-Konfiguration in ein Live-ISO-Image einbauen kann.
Ich habe mir dann so beholfen, das ich Iso Master installiert habe um damit die ISO-Dateien zu bearbeiten. In den Einstellungen von Iso Master musste ich noch einen Editor meiner Wahl einstellen, danach konnte ich die Textdaten direkt ändern und andere Daten auf das ISO-Image kopieren.
Als erstes habe ich dem Image feste Bootparameter
land=de
(grub und syslinux Konfiguration) verpasst.
Dann habe ich die Datei /bootparams/bootparams (im gleichnamigen Verzeichnis) zusammen mit dem Verzeichnis und dem Inhalt
nodhcp scripts
erstellt.
Das Netzwerk soll über das Script
/scripts/grml.sh
gestartet werden.
Der Inhalt könnte so aussehen:
#!/bin/bash echo "# generated from grml.sh" > /etc/network/interfaces echo "auto lo" >> /etc/network/interfaces echo "iface lo inet loopback" >> /etc/network/interfaces echo " " >> /etc/network/interfaces echo "auto eth0" >> /etc/network/interfaces echo "iface eth0 inet static" >> /etc/network/interfaces echo " address 10.0.2.15" >> /etc/network/interfaces echo " netmask 255.255.255.0" >> /etc/network/interfaces echo " gateway 10.0.2.2" >> /etc/network/interfaces # Server/Nameserver 10.0.5.3 echo "nameserver 8.8.8.8" > /etc/resolv.conf /sbin/ifup -a # ssh echo "grml:secret" | chpasswd /etc/init.d/ssh start
Ich werde den Blogeintrag jeweils um neue Erkenntnisse ergänzen.
Weiterführende Links:
http://dumprestore.blogspot.de/2013/05/howto-clone-host-europe-ubuntu-root.html
“Remastering” grml:
http://wiki.grml.org/doku.php?id=remastering
http://gott-gehabt.de/800_wer_wir_sind/thomas/Homepage/Computer/grml/index.html
Bootcodes grml:
http://git.grml.org/?p=grml-live.git;a=blob_plain;f=templates/GRML/grml-cheatcodes.txt;hb=HEAD